Hier finden Sie Hilfe:

weiterführende Unterstützungs­angebote

Header image

Viele Menschen fühlen sich mit ihrer Trauer überfordert und kommen ohne Hilfe oder Unterstützung nicht zurecht. Angebote wie Selbsthilfegruppen, Trauerbegleitung, professionelle Gespräche mit Seelsorgenden oder psychologischen Psychotherapeut:innen können dabei helfen.

 

⇒ Wenn Sie Akuthilfe im Notfall benötigen

Sollten Sie sich in einer akuten Notsituation befinden (z.B. bei Suizidalität), rufen Sie den Rettungsdienst (112) und in Gefahrensituationen die Polizei (110) oder melden Sie sich in einer (psychiatrischen) Notaufnahme eines Krankenhauses.

 

Die passende Anlaufstelle finden

Trauer zeigt sich in den verschiedensten Ausmaßen, weshalb nicht jede betroffene Person bei derselben Anlaufstelle an der richtigen Adresse ist. Je nachdem, wie Sie ihren Trauerprozess empfinden, haben Sie verschiedene Möglichkeiten sich Unterstützung zu suchen.

 

Professionelle Gespräche: Wenn Sie jemanden zum Reden brauchen

Vielen Menschen, die sich in Trauer befinden, hilft ein Gespräch mit einem:r professionelle:n Gesprächspartner:in. Denn manchmal kann es hilfreich sein, seine Geschichte nicht nur mit befreundeten oder verwandten Menschen, sondern mit einer neutralen, außenstehenden Person zu teilen. Das kann ein:e psychologische:r Psychotherapeut:in, ausgebildete Trauerbegleitende, Seelsorgende oder die Telefonseelsorge sein.

Telefonseelsorge (jederzeit erreichbar, anonym, kostenlos aus ganz Deutschland)
per Telefon 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222
oder per Mail/Chat unter www.telefonseelsorge.de

Kinder- und Jugendtelefon Nummer gegen Kummer: 0800 – 111 0 333

 

Wenn Sie sich in Ihrer Trauer mit anderen Betroffenen austauschen wollen

In vielen Orten gibt es Selbsthilfegruppen für Trauernde, sogenannte Trauergruppen. Diese können eine Unterstützung für Sie darstellen, wenn Sie sich den Austausch mit anderen Menschen wünschen, die in einer ähnlichen Situation waren oder sind. Eine solche Gruppe in Ihrer Nähe finden Sie über die untenstehenden Links oder durch eine eigene Internetrecherche, indem Sie das Stichwort „Trauergruppe“ und ihren Ort eingeben. Oft können auch örtliche Stadt- oder Kreisverwaltungen, psychosoziale Beratungsstellen, Kirchengemeinden, Pflegedienste, Bestattungsunternehmen oder Hospizvereine Auskunft über Angebote in der Region machen, auch telefonisch.

→  Regionale Selbsthilfekontaktstellen

Verzeichnis für Trauergruppen und Trauercafés in Deutschland

Bundesverband Trauerbegleitung e.V. 

 

Individuelle Trauerbegleitung

Sollten Sie sich eine individuelle Unterstützung wünschen, könnte es hilfreich sein sich eine:n Trauerbegleiter:in zu suchen. Ehrenamtliche Trauerbegleitende finden Sie im Internet auf der Seite vom Bundesverband Trauerbegleitung e.V. oder über Bestattungsunternehmen.

 

Wenn Sie für Ihre Trauerverarbeitung professionelle Unterstützung brauchen

Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Trauer dauerhaft nicht alleine bewältigen zu können, kann ein psychotherapeutisches Gespräch hilfreich sein. Dazu können Sie sich selbst eine:n psychologische:n Psychotherapeut:in suchen oder Sie melden sich bei Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin. Dieser kann Sie dann an eine:n psychologischen Psychotherapeut:in überweisen.

Auf der Webseite der kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) lassen sich bundesweit Praxen von Ärzt:innen und Psychotherpeut:innen finden. Außerdem gibt es dort regionale Terminservicestellen für die Vermittlung von Terminen.

 

Die meisten psychologischen Psychotherpeut:innen haben derzeit lange Wartezeiten. Dennoch sollten Sie sich davon nicht entmutigen lassen und zumindest einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren.

Psychotherapeutische Behandler:innen in Ihrer Nähe können Sie über verschiedene Suchdienste finden und selber einen Termin vereinbaren:

Suchdienst der Bundespsychotherapeutenkammer

Suchdienst von Pro Psychotherapie e.V.

 

Weiterhin können Sie sich beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 melden, oder auf die Webseite 116117.de gehen, um sich dort an eine:n psychologische:n Psychotherapeut:in zu überweisen.

 

Image
Image

Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche

 

Der Trauerprozess von Kindern sieht anders aus, als bei Erwachsenen. Sie drücken ihre Trauer beispielsweise eher durch Spielen oder Malen aus, als darüber zu sprechen. Genau wie bei Erwachsenen ist es jedoch wichtig, dass Kinder und Jugendliche die Möglichkeit haben, sich mitzuteilen und ihre Trauer auszuleben, außerdem sollten sie merken, dass sie in ihrer Trauer nicht alleine sind.

 

Trauergruppen, Trauerbegleitungen und Familienberatung für Kinder und Jugendliche finden Sie beispielsweise bei verschiedenen Sozialhilfeorganisationen (Caritas, Johanniter, etc.), sowie bei Hospizen oder Kliniken. Auch Bestattungsunternehmen verfügen häufig über Kontakte zu verschiedenen Hilfsstellen und können Sie an diese weiterleiten.

 

Bundesweite Beratungsstellen und weitere Informationen für Familien finden Sie auch über das Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und auf der Webseite der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugend- und Eheberatung e.V.

 

Das Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“ ist unter der Nummer 116 111 zu erreichen, dort erhalten Kinder und Jugendliche montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr eine kostenlose telefonische Beratung.

 

Psychologische Psychotherapeut:innen für Kinder und Jugendliche finden Sie beispielsweise über Ihre:n Haus- oder Kinderärzt:in.

Ein Angebot von PallPan, einem Projekt des Nationalen Forschungsnetzwerk der Universitätsmedizin

Weitere Informationen unter www.pallpan.de